Tandrevold im Sprint ein Klasse für sich

Siegerpodium

Auch für die Damen stand heute zum Auftakt des Weltcup-Wochenendes in Hochfilzen (AUT) ein Sprintwettkampf auf dem Programm. Wie bei den Herren endete das Rennen mit einem norwegischen Tagessieg. Ingrid Landmark Tandrevold setzte sich mit einer fehlerfreien Schießleistung und einem Vorsprung von 4,9 Sekunden gegen die Schwedin Elvira Oeberg durch, die sich eine Strafrunde leistete. Das Podest komplettierte die Französin Justine Braisaz-Bouchet (+19,7 sec./1 Strafrunde).

Aus österreichischer Sicht sorgte Anna Gandler für das beste Ergebnis des heutigen Tages. Die Tirolerin leistete sich vor eigenem Publikum im Sprintrennen keinen einzigen Fehlschuss und überquerte am Ende mit einem Rückstand von 1:00,4 Minuten die Ziellinie. Auf einen Platz in Top-Ten fehlten der 22-Jährigen lediglich knapp drei Sekunden.
Nur zwei Plätze dahinter lieferte mit Anna Juppe eine weitere junge Österreicherin eine ordentliche Talentprobe ab. Die 24-Jährige blieb wie ihre Teamkollegin am Schießstand fehlerfrei und belegte mit einem Rückstand von 1:07,0 Minuten Rang 13. Damit durfte sich die Kärntnerin über bisher bestes Karriereresultat freuen. Mit Tamara Steiner auf Rang 36 (+1:54,2 min./1 Strafrunde) klassierte sich zudem eine weitere Österreicherin in den Weltcup-Punkterängen.
Nicht ganz nach Wunsch lief das heutige Rennen für Lisa Hauser. Die Tirolerin musste nach einer fehlerfreien Liegendserie im Stehendanschlag zwei Fehlschüsse in Kauf nehmen und belegte im Endklassement Rang 41 (+2:00,2 min.). Mit Kristina Oberthaler auf Rang 57 (+2:40,5 min./1 Strafrunde) qualifizierten sich alle fünf österreichischen Damen für die morgige Verfolgung.

STIMMEN:
Anna Gandler (Elfte): „Das Schießen hat heute super funktioniert und ich bin wirklich froh, dass alle zehn Schüsse gefallen sind. Nach dem letzten Treffer war ich richtig erleichtert und damit habe ich mir eine gute Ausgangsposition für die Verfolgung geschaffen. Läuferisch habe ich mir heute allerdings leider schwergetan und es war ein richtig zaches Rennen. In Östersund war es eher umgekehrt, denn dort hat es auf der Loipe besser funktioniert und jetzt hoffe ich einfach, dass mir irgendwann beides optimal gelingt.“
Anna Juppe (Rang 13): „Heute ist ein ganz besonderer Tag für mich und ich bin erstmals mit null Fehlern durchgekommen. Damit habe ich wirklich nicht gerechnet und das ist natürlich genial. Ich bin läuferisch noch nicht ganz in Top-Form und deswegen ist es umso schöner, dass es heute beim Schießen so gut geklappt hat und es heute so ein gutes Ergebnis geworden ist.“

Alle Fotos: ÖSV/GEPA

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