Ex-Biathlet Gredler im Interview

Ex-Biathlet Ludwig Gredler beantwortete einige Fragen aus der Sicht eines Trainers.

2005 noch Fahnen- und Hoffnungsträger, nun Trainer- welche Gefühle hattest du gestern bei der Eröffnungsfeier?

Eine Eröffnungsfeier erlebt man als Sportler natürlich anders; aber genau deshalb konnte ich mich als Trainer richtig in die Situation der Athleten hineinversetzen - die Nervosität und Aufregung - das ist schon etwas Besonderes.

Das Biathlon Gelände in Hochfilzen hat sich seit 2005 ja etwas verändert. Wie siehst du die Entwicklung und auch jene deines Sports?

Also das Ganze hier kann man mit den ersten Welt Cup Rennen nicht mehr vergleichen, und die Entwicklung macht natürlich nicht halt. Der Aufwand, der betrieben wird, um diesen Fortschritt zu erreichen, ist für die meisten nicht sichtbar. Als ich begonnen habe, haben wir unsere Ski noch selbst gewachselt, das muss man heute dank der vielen Service Trucks und Anlagen nicht mehr machen. Alles wird immer größer, schneller und weiter, da stellt sich mir schon die Frage: wann ist der Zenit erreicht?

Königsdisziplin Herrenstaffel- warst du nervöser als Sportler oder jetzt als Trainer?

Ich glaube, man ist „anders“ nervös. Als Sportler ist es gut, nervös zu sein, denn sobald du aus dem Start rausläufst, verfliegt das Gefühl sowieso. Und nun fiebert man hautnah mit den Athleten mit, hofft, dass alles gut geht, hat aber das Ergebnis nicht mehr selbst in der Hand.

Und welche Schlagzeile würdest du gerne lesen, damit du am 19. Februar zufrieden ins Zillertal reisen kannst?

Österreich ist Weltmeister.

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