Gabriela Koukalova sprintete zu Gold

Zweiter WM-Tag in Hochfilzen und die erste Goldmedaille für Tschechien bei diesen Titelkämpfen.

Die bildhübsche Gabriela Koukalova holte nicht nur ihr erstes Gold in einem WM-Rennen, sondern feierte auch ihre Sieg-Premiere in Hochfilzen. Im spannenden Sprint über 7,5 Kilometer ließ sie dabei die große Favoritin Laura Dahlmeier aus Deutschland um vier Sekunden hinter sich, Platz 3 eroberte die Französin Anais Chevalier. Die 27-jährige Französin war am Schießstand – wie Dahlmeier auch – fehlerlos geblieben und beeindruckte in diesem Rennen über 7,5 Kilometer mit einer starken Leistung in der Loipe. Bronze holte die Französin Anais Chevalier, die wie Koukalova und Dahlmeier bei ihrem Rennen ebenfalls ohne Strafrunde durchgekommen war.

Für Österreichs Damen verlief dieser Freitag nicht gerade wunschgemäß. Vor rund 9.100 Besuchern hatte das ÖSV-Quartett mit dem Kampf um vordere Plätze nichts zu tun, wobei Lisa Hauser durch einen Schießfehler, ausgerechnet liegend, eine bessere Platzierung als den 23. Rang vergab. Ebenfalls einen Fehler verzeichnete Dunja Zdouc, die letztlich als 47. ins Ziel kam. Katharina Innerhofer wurde mit zwei Fehlern 60. und Fabienne Hartweger landete nach vier Strafrunden nur auf Platz 83.

Gabriela Koukalova: „Mir wurde während des Rennens mitgeteilt, dass Laura Dahlmeier zehn Sekunden hinter mir liegt. Das konnte ich aber kaum glauben, weil sie normalerweise so schnell wie ein Pferd ist. Ich realisiere es immer noch nicht, träume ich?“

Laura Dahlmeier: „Es war ein perfektes Rennen für mich. Gabi war einfach ein bisschen schneller. Ein sauberes Schießen war mir heute besonders wichtig - und das ist mir gelungen. Nun schaue ich nach vorne und freue mich auf meinen Lieblingsbewerb - die Verfolgung.“

Anais Chevalier: „Es ist schön, heute die beste Französin gewesen zu sein, das Ergebnis freut mich, aber es kommen noch viele Rennen und meine Teamkolleginnen sind ebenfalls sehr stark.“

Lisa Hauser: „Der eine Fehler tut natürlich weh, weil ich im Sprint mit einem Nuller durchkommen sollte. Ich war heute auch nicht mehr ganz so frisch in den Beinen. Insgesamt bin ich mit dem Rennen aber nicht unzufrieden. Die Abstände sind knapp und nach vorne hin ist noch einiges möglich. Jetzt freue ich mich auf etwas Erholung. Am Sonntag ist ein Wettkampf, der mir eher liegt. Da kann ich meine Stärken besser ausspielen."

10.02.2017 Sprint Frauen

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