ÖSV Presskonferenz im Tirol Berg

 
„Der erste Stress und Druck sind vorbei. Man weiß, wo man steht - sei es auf der Loipe oder auf dem Schießstand“ startete ÖSV-Cheftrainer Reinhard Gösweiner die rennfreien Tage bei der Biathlon-WM in Hochfilzen mit ersten Analysen. ,,Natürlich war es ein eher durchwachsener Start unserer Athleten, aber wir alle werden gemeinsam die beiden Ruhetage nützen, uns neu sammeln und mit frischer Kraft das Finale in Angriff nehmen“, richteten alle den Blick nach vorne. Auch wenn Montag und Dienstag keine Bewerbe auf dem Programm gestanden waren, blieb ja dennoch nicht viel Zeit, um die Ergebnisse der Analysen in schnell Messbares umzusetzen, denn schon am Mittwoch waren die Damen erneut im Einsatz.

Mit der wieder fitten Dunja Zdouc, die sich freut – wie auch bei den Herren Simon Eder – ihre gesundheitlichen Problemen vom Jänner überwunden zu haben. ,,Ich fühle mich gut in Form, kann zuversichtlich ins Rennen gehen. Natürlich wäre es vermessen von Zdouc eine Medaille zu erwarten, nicht aber von Simon Eder, dessen ganz großes persönliches Ziel nach wie vor Edelmetall bei dieser Heim-WM ist. Und Fabienne Hartweger, die sich ebenfalls den Fragen der Reporter stellte? „Ich möchte meine Aufgaben am Schießstand so gut wie möglichabarbeiten und natürlich versuchen ein Ergebnis herauszuholen, mit dem ich nicht nur meine Nominierung rechtfertige, sondern auch selbst zufrieden sein werde.“

Obwohl – wie Gösweiner feststellte – die WM für Österreich bisher nicht nach Wunsch verlaufen war, blieb Julian Eberhard optimistisch: „Es ist wichtig  über das zu reden, was gepasst hat - bis jetzt hat man Biathlon auf höchstem Niveau gesehen. Das Organisationskomitee leistet einen Top-Job und die Rennen sind ja wirklich spannend – eben Biathlon, wie es sein sollte und wie wir alle uns das auch für die restlichen Wettkämpfe wünschen."

Zu Wort gekommen ist natürlich auch  WM- Debütantin Christina Rieder. ,,Ich freue mich wahnsinnig auf das Rennen; die ersten Wettkämpfe habe ich live im Stadion verfolgt, die fantastische  Stimmung und mir eine Strategie für den bevorstehenden Bewerb zurechtgelegt. „Das Wichtigste wird sein, die Windfahnen immer im Auge zu behalten und scnell zu reagieren. Dann kann das auch für mich ein tolles Rennen werden.“

„Loss lei lafn, is eh lei Wosser!“ Lustig gemeint, aber durchaus mit ernstem Hintergrund. Aber für Routinier Daniel Mesotitsch, der  am Donnerstag an den Start geht, die perfekte Wettkampftaktik. ,,Ich bin nicht nervös, dafür bin ich schon zu lange dabei, aber ich kann nicht leugnen, dass bei einer Heim-WM Anspannung und Druck herrschen."

Lisa Theresa Hauser wiederum wusste bei dieser Presskonferenz genau, wie das Geheimnis eines möglichen Erfolges aussehen könnte: ,,Gleich beim ersten Schießen mit Null wegstarten, das wäre der Grundstein für ein perfektes Rennen, denn an Selbstvertrauen scheitert es bei mir ganz sicher nicht.“

Für die ausstehenden WM-Rennen ist also Spannung garantiert – auch aus österreichischer Sicht. Die ÖSV-Athleten bleiben weiterhin kämpferisch und wollen ihre Chancen nutzen.

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