Deutschland holte erstes Gold (Wettkampfergebnisse)

ÖSV-Staffel auf Platz 9

Traumwetter, fast 11.000 begeisterte Zuschauer auf den Tribünen und entlang der Strecke – der Start zur Biathlon-Weltmeisterschaft in Hochfilzen erfüllte fast alle Erwartungen. Jene der Veranstalter natürlich und vor allem die der zahlreichen deutschen Fans. Denn Deutschland holte in der Besetzung Vanessa Hinz, Laura Dahlmeier, Arnd Peiffer und Simon Schempp das heiß begehrte Gold in der Mixed-Staffel vor Frankreich und Russland. Das ,,fast“ bezieht sich auf das österreichische Team, dass sich mit Lisa Theresa Hauser, Fabienne Hartweger, Simon Eder und Dominik Landertinger zum Auftakt dieser Heim-WM mit dem neunten Platz begnügen musste, aber schon mehr erwartet hatte.

Hauser war gut gestartet, hatte als Dritte übergeben, doch WM-Debütantin Fabienne Hartweger musste in die Strafrunde und die Gastgeber fielen auf den 14. Zwischenrang zurück. Das war natürlich für Eder und Landertinger nicht mehr wettzumachen, die beiden holten zwar auf, die Medaillen waren aber klar außer Reichweite.

Im Kampf um die Medaillen zogen die Deutschen vom ersten Wechsel an eine einsame Goldspur, während sich Italien, Frankreich und Russland einen spannenden Dreikampf um Silber und Bronze lieferten. Den letztlich Fourcade für die Franzosen entschied, weil er im Finish gegen Russlands Shipulin mehr Reserven einsetzen konnte. Italien war nach dem letzten Schießen noch vom zweiten auf den vierten Platz zurückgefallen.

Simon Schempp: „Das war ein perfekter Start für das deutsche Team - wir haben an diesem Gold-Tag alle unser Bestes gegeben und wir sind sehr glücklich mit diesem Ergebnis.“

Martin Fourcade: „Das war ein guter Bewerb. Ich hatte allerdings keine Chance mehr, Simon Schempp einzuholen, darum wollte ich unbedingt die silberne Medaille.“

Anton Shipulin: „Der Druck war sehr hoch, weil aber alle so schnell waren, konnten wir nicht zeigen, wie gut wir wirklich sind. Es war ein schwieriger Kampf - wirklich nicht mein bisher bester, aber wir sind alle froh, dass wir es noch auf das Podest geschafft haben.“

Lisa Hauser: „Es war ein geiles Gefühl bei dieser Kulisse als Starterin rauszugehen. Die zwei Nachlader waren schade, weil sich sonst vielleicht die Führung ausgegangen wäre. Es ärgert mich vor allem, dass ich den ersten Nachlader nicht getroffen habe."

Fabienne Hartweger: „Der Wind hat sich in der Serie etwas geändert. Es ist blöd, weil beim Heimschießstand sollte so etwas eigentlich nicht passieren."

Simon Eder: „Ein paar Reserven mit den zwei Nachladern gibt es schon noch, die Liegendserie war aber toll. Es war der erwartete harte Auftakt."

Dominik Landertinger: „Eine Strafrunde ist bei diesem Klassefeld einfach zu viel. Ich habe mich gut gefühlt, das Schießen hat gepasst und auch läuferisch habe ich bei den Anstiegen gut Tempo machen können. Fein, dass die WM begonnen hat. Jetzt ist man in einem Rythmus drinnen, jetzt geht es dahin."

Die nächste Medaillenentscheidung steht am Freitag, 14.45 Uhr, auf dem Programm und zwar der Damen-Sprint.

09.02.2017 Mixed Staffel

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