„Vierte Medaille, drittes Gold - es ist ein unbeschreibliches Gefühl! Ich kann derzeit mein ganzes Können abrufen und ausspielen.“

Laura Dahlmeier, bis dato schon die alles überragende ,Teilnehmerin an der Biathlon-Weltmeisterschaft in Hochfilzen, strahlt nach dem Einzelbewerb der Damen in dreifachem Gold-Glanz. Sehr diszipliniert kontrollierte die 23jährige Deutsche während jeder Phase dieses Rennens das restliche Feld, demonstrierte einmal mehr ihre große Klasse und verwies ihre ,,Dauer-Rivalin“ Gabriela Koukalova mit 24,7 Sekunden Vorsprung auf Platz zwei. Bronze holte die Südtirolerin Alexia Runggaldier. Koukalova mit großem Respekt: „Laura ist in ausgezeichneter Form. Sie zu schlagen scheint derzeit fast unmöglich.“

Riesenjubel dafür bei Alexia Runggaldier. Die 25jährige hatte ein schnelles und fehlerfreies Schießen abgeliefert und kombiniert mit einer soliden Leistung in der Loipe ergab das Rang drei. „Ich habe mich mit den Besten der Welt gemessen und hätte nicht mit diesem Ergebnis gerechnet – ich bin wirklich sehr glücklich über die erste Medaille für Italien in dieser WM.“

Freuen durfte sich auch das österreichische Lager und zwar mit Dunja Zdouc: „Ich habe heute kontrolliert geschossen, ohne dabei lange nachzudenken - so sind die vier Nuller zustande gekommen. Auf der Loipe konnte ich mich mit der Kanadierin messen, das hat mich zusätzlich gepusht. Mit dem Ergebnis bin ich  super happy!" Vor 12 500 Zuschauern war die Kärntnerin sensationell am Schießstand fehlerfrei geblieben und hatte sich als beste ÖSV-Athletin mit Platz elf belohnt. Ein mehr als respektables Ergebnis in Anbetracht der Tatsache, dass ihr Teamkolleginnen Christina Rieder, Lisa Theresa Hauser und Fabienne Hartweger – nach schwachen Leistungen am Schießstand - weit zurück nur auf den enttäuschenden Plätzen 60, 61 und 78 dieses Rennen beschlossen.