Hochfilzen ist für die Biathlon-WM gerüstet

In knapp 100 Tagen (exakt 98) fällt in Hochfilzen/Tirol der Startschuss zu den IBU Biathlon Weltmeisterschaften 2017. Heute luden der Österreichische Skiverband und das Organisationskomitee Hochfilzen zu einer Pressekonferenz in das rundum modernisierte Biathlonstadion ein, um über den Stand der Vorbereitungen auf das Wintersport-Highlight in Österreich zu berichten. Zum Einstieg präsentierte OK-Repräsentant Franz Berger die wichtigsten Eckpunkte zu der im kommenden Februar stattfindenden Weltmeisterschaft.

*** Eckdaten zur IBU Biathlon-WM 2017 ***

  • Zuschauer-Kapazität: Tribüne (10.500 Plätze), Strecke (10.000), VIP-Tribüne/VIP-Zelt (1000)
  • Ticketverkauf: Mit heute sind über 75.000 Tickets verkauft
  • Zuschauer-Erwartung: 150.000 Besucher
  • WM-Facts: 260 AthletInnen aus 40 Nationen sowie 300 Offizielle/Betreuer werden erwartet.
  • Medien: ca. 350 Medienvertreter werden erwartet.
  • 25 TV-Stationen werden live aus Hochfilzen berichten.

Im Zuge der Vorbereitungen auf die IBU Biathlon-Weltmeisterschaft 2017 wurden am und rund um das Biathlonstadion Hochfilzen zahlreiche bauliche Maßnahmen durchgeführt. Im Zentrum des ersten Baufortschritts, welcher bereits beim Weltcup im Dezember 2015 einer Generalprobe unterzogen werden konnte, standen ein neues Team- und Servicegebäude, in welchem je 30 Servicekabinen und Umkleidekabinen untergebracht sind. Weiters wurde eine hochmoderne 570 m² große Indoor-Schießanlage errichtet, in der während der Weltmeisterschaft das Medienzentrum beherbergt ist. Der dritte und letzte große Infrastruktur-Baustein wurde mit der Fertigstellung des neuen Hauptgebäudes vor wenigen Tagen abgeschlossen. Neben zahlreichen Büro- und Technikräumlichkeiten befinden sich dort unter anderem eine Tribüne für VIP-Gäste sowie zahlreiche TV-Kommentatoren-Kabinen.

*** Auszüge aus der heutigen Pressekonferenz ***

Prof. Peter Schröcksnadel (ÖSV-Präsident): „Es ist nicht einfach eine Weltmeisterschaft nach Österreich zu holen. Das ist uns gottseidank gelungen und wir haben in Kooperation eine tolle Infrastruktur für diese internationalen Titelkämpfe geschaffen. Hier darf ich mich beim Sportministerium, beim Österreichischen Bundesheer, beim Land Tirol und bei der Gemeinde Hochfilzen herzlich für die Unterstützung bedanken. Ich freue mich, dass hier ein modernes Trainings- und Wettkampfzentrum entstanden ist, welches auch für den Nachwuchs und andere Sparten genutzt werden kann. Diese Weltmeisterschaft ist natürlich mit einer enormen touristischen Wertschöpfung für die gesamte Region verbunden."

GenMjr Mag. Andreas Pernsteiner (Kommandant Einsatzunterstützung BMLVS): „Ein Soldat ist ohne Sport undenkbar. Spitzensport hat auch für Soldaten Vorbildwirkung. Erfolge österreichischer Sportler sind identitätsstiftend und dienen damit der sozialintegrativen Landesverteidigung. Das Projekt Hochfilzen wurde finanziert vom Land Tirol, dem Sportministerium und dem österreichischen Bundesheer; errichtet von der militärischen Bauorganisation (MIMZ) mit Projektkosten von 21 Millionen Euro. Von 17 am Bau beteiligten Firmen kommen 16 aus Österreich und sechs davon aus Tirol."

Dr. Klaus Leistner (Vizepräsident Internationale Biathlon Union): „Für die IBU sind Österreich und Hochfilzen traditioneller Boden. Die erste Biathlon-WM überhaupt hat 1958 in Saalfelden stattgefunden und Hochfilzen war bereits 1978 und 2005 Austragungsort einer Biathlon-WM, sowie 1996 einer Sommer-Biathlon-WM. Die jetzt gestaltete neue Stadionanlage ist zweifellos eine 'Landmark' für den Biathlonsport und wird für die bevorstehende Weltmeisterschaft beste Bedingungen bieten. Hochfilzen kann auch bei den Weltcupveranstaltungen regelmäßig viele Zuschauer begrüßen und verfügt über ein eingespieltes OK. Wir freuen uns auf eine attraktive und spannende IBU Biathlon-WM 2017."

Markus Gandler (Sportlicher Leiter für Biathlon im ÖSV): „Eine Heim-WM ist Begeisterung pur. Natürlich ist es für Sportlerinnen und Sportler auch ein enormer Druck, dem man aber standhalten muss. Bei den Herren-Bewerben haben wir in jedem Wettkampf die Chance auf eine Medaille. Natürlich benötigt es dafür auch das notwendige Glück und das hoffen wir auch mit der großartigen Unterstützung unseres treuen Publikums auf unserer Seite zu haben. Wir haben im Vorfeld alles unternommen, um bestens vorbereitet in die Heim-WM zu gehen.“

 

 

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