Johannes Thingnes Bö sprintet zum Sieg

Johannes Thingnes Bö hat beim 10 km Sprint in Hochfilzen seinen 39. Weltcupsieg gefeiert. Der 26-jährige Norweger setzte sich bei traumhafter Winterkulisse 7,8 Sekunden vor dem Franzosen Simon Desthieux durch, der wie Bö einmal in die Strafrunde musste. Rang drei ging an den Russen Alexander Loginov (+14,6 sec.), der alle zehn Scheiben traf.

Auch aus österreichischer Sicht gab es Grund zur Freude: Der Tiroler Felix Leitner behielt zum Auftakt der Heimrennen vor 7100 Zuschauern die Nerven und traf zehnmal ins Schwarze. Der 22-Jährige, der mittlerweile auch in Hochfilzen wohnt, durfte sich am Ende über Rang acht (+35,1 sec.) und das beste Sprintergebnis seiner Karriere freuen. Julian Eberhard zeigte in der Loipe eine gute Leistung, mit drei Strafrunden konnte der Salzburger aber nicht in den Kampf um die Spitzenplätze eingreifen, er wurde 30. Sein Bruder Tobias landete mit einem Fehler auf Platz 38, Harald Lemmerer (ebenfalls ein Fehlschuss) schaffte als 51. ebenfalls die Qualifikation für das morgige Verfolgungsrennen.

STIMMEN:
Felix Leitner: „Besser geht es eigentlich nicht mehr. Ich habe gestern schon beim Einschlafen ein super Gefühl gehabt, weil ich auch im Training alles getroffen habe. Ich habe gewusst, wenn ich das heute ruhig und sauber abarbeite, dann kann ich eigentlich keine Fehler schießen. Auch läuferisch war es super, man sieht die Form stimmt. Jetzt heißt es einfach so weitermachen, dann ist morgen einiges möglich.“

Ricco Groß (ÖSV-Cheftrainer): „Felix Leistung zeigt auch seine Leistungsentwicklung. Er kommt Schritt für Schritt nach vorne. Das war heute der beste Sprint seiner bisherigen Karriere. Er ist wirklich auf einen guten Weg. Bei Julian ist es sehr ärgerlich. Er ist das Rennen engagiert angegangen, hat sich aber Fehler eingehandelt, die er im Trainingsprozess schon nicht mehr macht. Vor allem die Liegend-Fehler hätten nicht sein müssen. Aber angesichts der knappen Zeitabstände ist in der Verfolgung sicher noch etwas möglich.“

Fotos: OK Hochfilzen/EXPA/Adelsberger

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