Norweger triumphieren in der Staffel

Siegerpodium

Nach der Verfolgung der Damen stand heute für die Herren beim Weltcup in Hochfilzen ein Staffelrennen auf dem Programm. Der Sieg ging dabei an die großen Favoriten aus Norwegen. Die Skandinavier mit Sturla Holm Laegreid, Filip Fjeld Andersen, Johannes Thingnes Boe und Vetle Sjaastad Christiansen setzten sich mit insgesamt sieben Nachladern und einer Strafrunde mit 20 Sekunden Vorsprung gegen das Team aus Schweden (8 Nachlader) durch. Rang drei ging an die Mannschaft aus Deutschland (+28,6 sec./5 Nachlader, 1 Strafrunde).

Das österreichische Quartett in der Formation David Komatz, Simon Eder, Felix Leitner und Harald Lemmerer gelang auch im zweiten Staffelbewerb der Saison eine solide Leistung. Die ÖSV-Herren zeigten vor allem am Schießstand ihr ganzes Können, leisteten sich insgesamt nur vier Fehlschüsse und lieferten damit die beste Schießleistung des gesamten Feldes ab. Am Ende belegte das heimische Team mit einem Rückstand von 2:28,6 Minuten Rang sechs.
Insgesamt ca. 8500 Fans sorgten heute Samstag für eine großartige Stimmung im Stadion und an der Strecke. Unter ihnen auch der aktuelle Trainer des FC Bayern München, Julian Nagelsmann, der sich die Rennen im Tiroler Traditionsort ebenfalls nicht entgehen ließ.

Rennverlauf:

David Komatz sorgte zu Beginn für einen gelungenen Start in den heutigen Staffelbewerb. Österreichs Startläufer, der heute seinen 32. Geburtstag feiert, zeigte zwei schnelle und vor allem fehlerfreie Schießeinlagen und übergab als Dritter mit 10,2 Sekunden Rückstand an Simon Eder. Österreichs Routinier konnte im Anschluss an die gute Leistung seines Teamkollegen anschließen. Der Salzburger benötigte nur stehend eine Zusatzpatrone und positionierte die ÖSV-Staffel damit zu Hälfte des Rennens auf Rang Vier (+36,7 sec.). Anschließend startete Felix Leitner ins Rennen. Der Tiroler hatte gleich zu Beginn eine Schrecksekunde zu verarbeiten, als ihm kurz nach dem Start ein Sturz passierte. Der 25-Jährige ließ sich dadurch am Schießstand jedoch nicht aus der Ruhe bringen und leistete sich im weiteren Rennen nur stehend einen Fehlschuss. Auf der Loipe tat sich Leitner heute wieder etwas schwer, am Ende übergab er als Siebter (+2:18,8 min.) an Harald Lemmerer. Österreichs Schlussläufer benötigte sowohl liegend als auch stehend eine Zusatzpatrone und zeigte auf der Loipe eine starke Vorstellung. Der Steirer kämpfte beherzt bis zum letzten Meter und überquerte am Ende als Sechster (+2:28,6 min.) die Ziellinie.

David Komatz: „Mit meinem Rennen heute bin ich auf jeden Fall sehr zufrieden, denn wenn man zweimal die Null bringt, ist das immer super. Es war durch den Schneefall vor allem stehend sehr schwierig, weil die Matte doch ein wenig rutschig war, aber ich bin froh, dass mir mein Rennen heute so gut gelungen ist.“

Harald Lemmerer: „Ich hatte beim Liegendschießen beim Nachladen doch größere Probleme, da ist mir wirklich kurz das Herz in die Hose gerutscht. Aber ich habe das zum Glück noch ganz gut in den Griff bekommen, auch wenn es natürlich ein paar Sekunden gekostet hat. Die Schlussrunde hat heute wirklich viel Spaß gemacht. Wir sind zu viert vom Schießstand hinaus. Im Anstieg habe ich versucht, mich vom Schweizer abzusetzen, das hat leider noch nicht funktioniert, aber nach der Abfahrt konnte ich ihn dann aus dem Windschatten heraus überholen. Ich denke, wir können unter diesen Umständen mit dem Top-Sechs-Resultat zufrieden sein.“

Alle Fotos: EXPA

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