Bewerbung für Biathlon-WM offiziell eingereicht

Was längst bekannt ist, ist jetzt auch offiziell: Hochfilzen soll nach 1978, 2005 und 2017 zum vierten Mal Schauplatz einer Biathlon-Weltmeisterschaft werden.

Hoffnung auf WM-Zuschlag

Am Freitag, 12. Juli 2024, hat der Österreichische Skiverband die Bewerbungsunterlagen für die IBU Biathlon Weltmeisterschaften 2028 & 2029 beim Weltverband offiziell eingereicht. Jetzt hofft man bei Vergabe im Rahmen des IBU-Kongresses am 28. September in Belgrad auf den Zuschlag für die Titelkämpfe 2028 oder 2029.

Auch wenn die Biathlon Weltmeisterschaften 2017 in Hochfilzen bereits der Geschichte angehören, sind die Erinnerungen an dieses Sportfest noch in bester Erinnerung. Neben spannenden Wettkämpfen, traumhaftem Wetter und einer begeisternden Atmosphäre mit 150.000 Zuschauer:innen aus aller Welt waren vor allem die Infrastrukturmaßnahmen und die damit verbundene Entwicklung des Biathlonzentrums Hochfilzen zum topmodernen, ganzjährigen Trainings- und Wettkampfzentrum ein Musterbeispiel für die gelungene und nachhaltige Umsetzung einer Großveranstaltung.

Das soll laut ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer auch so bleiben. „Biathlon in Hochfilzen ist eine Erfolgsgeschichte, die nicht nur die Visionäre der ersten Stunde geschrieben haben, sondern auch geprägt ist von der guten Zusammenarbeit zwischen Bund, Land, Gemeinde, dem Österreichischen Bundesheer und dem ÖSV. Alle geplanten Infrastrukturmaßnahmen wurden in enger Abstimmung mit dem Österreichischen Bundesheer ausgearbeitet und sollen neben dem Sport auch dem dort befindlichen Truppenübungsplatz zugutekommen.“

Geplant sind unter anderem der Umbau der Haupttribüne, unter der ein Kraftraum entstehen soll, eine neue Unter -und Überführung beim Zulauf zum Schießstand, Tunnelverbindungen für Athlet:innen und Zuschauer:innen sowie Umbauten an der Skirollerstrecke, welche an das Reglement der IBU für Training und Skirollerwettkämpfe anzupassen ist. Zudem sind kleinere Adaptierungen der bereits vorhandenen Infrastruktur vorgesehen.

Zudem freut sich Scherer, dass in Hochfilzen ein engagiertes Organisationsteam mit viel Erfahrung zur Verfügung steht – ebenfalls eine wichtige Voraussetzung, um eine WM-Bewerbung positiv zu gestalten.

Für Franz Berger, den Vorsitzenden des Organisationsteams, wäre vor allem ein Zuschlag für die WM 2028 eine runde Sache „Hochfilzen hat sich in den letzten Jahrzehnten als ‚Home of Biathlon‘ etabliert. Jetzt hoffen wir natürlich, dass 2028, das wäre exakt 70 Jahre nach der ersten Biathlon-WM in Österreich und 50 Jahre nach der ersten WM in Hochfilzen, wieder Medaillenentscheidungen bei uns stattfinden werden. Das wären die vierten Weltmeisterschaften, die wir gemeinsam mit dem ÖSV, dem Österreichischen Bundesheer und Hochfilzen organisieren und ausrichten dürften.“

Bild 1: © OK Hochfilzen - Franz Berger (OK Biathlon) und die Hochfilzener Biathlon-Legende Dominik Landertinger hoffen auf eine vierte Weltmeisterschaft im Pillerseetal.
Bild 2: © IBU | Christian Manzoni - Christian Scherer (ÖSV-Generalsekretär) und Franz Berger (Vorsitzender OK Hochfilzen) reichten die offiziellen Bewerbungsunterlagen bei der IBU ein.
Bild 3: © OK Hochfilzen/EXPA/JPK - Fantastische Atmosphäre: bei der Biathlon-WM 2017 waren knapp 150.000 Fans live in Hochfilzen dabei.

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