Erfolgreicher Biathlon Weltcup für Hochfilzen

Felix Leitner verbesserte sich in der Verfolgung auf Platz 13

Hochfilzen darf sich einmal mehr über ein äußerst erfolgreiches Biathlonfest freuen. Das sportliche Fazit fällt für die heimischen Biathlon-Asse hingegen durchwachsen aus.

Rund 24.000 Fans waren in den vergangenen 4 Tagen nach Hochfilzen gepilgert und erlebten einen perfekt organisierten Biathlon Weltcup im tiefwinterlichen PillerseeTal. Kein Wunder also, dass die Stimmung bei den Organisatoren sowie der Gemeinde und dem Tourismusverband nicht besser sein könnte. Sowohl bei den Rennen, als auch bei den Biathlon-Feiern im Ortszentrum herrschte ausgelassene Stimmung. Gerade zu Beginn der Wintersaison sorgen die Biathlon-Anhänger für eine starke Belebung der Region und die TV-Bilder sowie die umfangreiche Berichterstattung für eine anhaltende Nachfrage - vor allem im Kernmarkt Deutschland. „Nach zwei Jahren, coronabedingter Zuschauerpause, freue ich mich zuallererst, dass wir wieder gemeinsam mit den Fans dieses herrliche Biathlon-Fest erleben können. Darüber hinaus ist der Weltcup natürlich für das PillerseeTal und weit über die Regionsgrenzen hinaus, von großer wirtschaftlicher und touristischer Bedeutung", resümiert der Geschäftsführer des Tourismusverbandes, Armin Kuen.

Sportliche Erwartungen nur teilweise erfüllt
Das sportliche Fazit des Heimweltcups fällt hingegen eher kritisch aus. Lisa Hauser sorgte mit dem 12. Platz im Sprint und einem 9. Rang in der Verfolgung für die besten Einzelleistungen aus ÖSV-Sicht. Die Herren fanden ausgerechnet beim 200. Weltcupbewerb in Hochfilzen nicht so recht in die Spur. Als bester Österreicher kam Felix Leitner, trotz makelloser Schießleistung, beim Jubiläumsrennen nur als 29. ins Ziel. Im Verfolgungsrennen ging es für den Hochfilzener zwar deutlich nach vorne. Mit dem 13. Rang verfehlte er die Top-Ten dennoch. Bei den Staffelrennen belegten die Herren Platz 6, während die Damen auf dem 9. Rang ins Ziel kamen. Entsprechend zweigeteilt fällt das Fazit von Franz Berger, als Chef des lokalen OKs sowie sportlichem Leiter der Sparte Biathlon im ÖSV, aus: „Wir konnten auch in diesem Jahr gute Bedingungen für die Athlet:innen gewährleisten und endlich wieder die tolle Stimmung mit den Fans genießen. So können wir ein positives Fazit hinsichtlich der Organisation ziehen. Aus sportlicher Sicht gibt es hingegen einiges zu analysieren. Vor allem bei den Herren sind wir hinter unseren Erwartungen zurückgeblieben. Bei den Damen konnte sich Lisa Hauser wieder in den Top Ten einreihen und auch das Weltcupdebüt von Anna Gandler verlief positiv." Die 21-jährige qualifizierte sich mit Platz 51 im Sprint auch für die Verfolgung, wo sie deutlich Plätze gutmachen konnte und mit Rang 30 in ihrem zweiten Weltcupeinsatz bereits Punkte mitnahm. Zudem zeigte die Kitzbühelerin auch in ihrem ersten Staffeleinsatz mit einer starken Leistung auf.

Alle Bilder Bild WMP

Go back